Hoher Kamin hat wichtige Rolle: Was passiert bei Schrott-Bosch in Dettingen
Bereits seit 1966 hat die Schrott-Bosch GmbH ihren Hauptsitz in Dettingen unter Teck und betreibt dort als Familienunternehmen Metallrecycling in der dritten Generation. Unterschiedliche Prozesse bereiten Altmetalle und Schrotte auf für die Rückkehr in den Metallkreislauf.
Schon von weitem sichtbar ragt ein grüner Kamin in die Luft, doch es handelt sich nicht um ein Kraftwerk oder eine Produktionshalle. Hier in Dettingen unter Teck, am Fuße der Schwäbischen Alb, hat die Schrott-Bosch GmbH seit 1966 ihren Firmensitz.
Gegründet von Ernst Bosch blickt der „Schrottplatz“ von einst auf eine lange Historie zurück, die inzwischen in der dritten Generation der Familie Bosch noch immer als Familienunternehmen besteht.
Der Schornstein, den wohl jeder auf der A8 zwischen Ulm und Stuttgart schon einmal wahrgenommen hat, gehört zu einer Shredderanlage – das Herzstück des modernen Metallrecycling-Unternehmens.
Shredder trennt Schrotte in drei Teile auf
Hier werden Metallschrotte zerkleinert und in drei Bestandteile getrennt: Eisen, Nicht-Eisen und nichtmetallische Abfälle sind die Endprodukte dieser gewaltigen Maschine, die tausende Tonnen an eisenhaltigem Altmetall pro Monat trennt.
Doch bevor das Metall durch den Shredder zerkleinert und getrennt wird, muss es zunächst zu Schrott-Bosch in die Kirchheimer Straße 202-206 gebracht werden.
Angefangen von Privathaushalten und deren Entsorgung von Altmetallen über Handwerksbetriebe, die ihre Metallabfälle abgeben bis hin zum Großkonzern, der seine metallischen Reste von der firmeneigenen LKW-Flotte abholen lässt.
Metalle werden sortenrein gelagert
Eisenschrotte werden bei Bedarf manuell zugeschnitten und in der 630-Tonnen-Scherenanlage auf die richtige Größe gebracht, um dann im Shredder in die drei Sorten getrennt zu werden und auch diese Produkte weiterhin im Metallkreislauf zu halten. Die Nicht-Eisenmetalle (NE) werden sogar in einer eigenen Separationsanlage noch weiter in ihre Einzelbestandteile aufgesplittet.
Buntmetalle wie Kupfer und Aluminium, aber auch Altkabel werden je nach Zustand und Anhaftungen unterschiedlich gelagert und sortiert, um die bestmögliche Reinheit für den Weiterverkauf und -transport an Hütten zu erzielen. Metallspäne aus industrieller Produktion kann Schrott-Bosch in einer modernen Spänehalle umweltfreundlich und mit Abscheideanlage lagern.